Eltern 5 Tipps für das Reisen mit Kindern im Auto

Veröffentlicht am 31. Juli 2014 | by Redaktion

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jedem Alter und ihre Eltern
Planung, Ideen, Verpflegung, Spielmaterial
für lange Reisen im Auto
Geduld, Harmonie, geografisches Wissen, Gemeinschaftsgefühl, Ruhe

Reisen mit Kindern – die lange Autofahrt

ist eine echte Herausforderung. Kinder brauchen Abwechslung, Platz um sich zu bewegen und Möglichkeiten ihre unendliche Neugier zu befriedigen. Alles Dinge, die eingezwängt im Auto zwischen Taschen und Geschwistern – im schlimmsten Fall noch im Stau zwischen anderen Verkehrsteilnehmern – nicht vorhanden sind. Außer man ist gut vorbereitet und hat sich mit ein wenig Fantasie ein paar Dinge für den Ernstfall ausgedacht.

Hier die Tipps unserer Redaktion

  1. Plane eine kindgerechte Reiseroute
  2. Packe sicher und kinderfreundlich
  3. Eine gute Verpflegung verkürzt jede Fahrt
  4. Fantasiereich beschäftigen
  5. Spreche ein Bittgebet

Tipp 1: Plane die Reiseroute kindgerecht

Grundvoraussetzung für eine stressfreie Fahrt ist die Planung der Reiseroute. Das beinhaltet Abfahrtszeit, Fahrzeiten, Pausenplanung und Strecke. Hier kann ein Großteil der Belastung einer langen Reise bereits im Vorfeld genommen werden:

Pausen einplanen auf einer ReiseDie Fahrzeit sollte sich nach folgenden Kriterien richten: Wie lange brauche ich als reine Fahrzeit? Google Maps und andere Routenplaner sind dabei die kleinen Helferlein aus dem Netz, die Dir dabei gute Dienste leisten können. Zusätzlich zur reinen Fahrzeit kommt noch ein Zeitpuffer von 30min bis zu 2 Stunden (je nach Länge der Strecke). Außerdem noch eine Pause von mindestens 15 Minuten alle 2-3 Stunden. Jetzt bist Du bei einer realistischen Fahrtzeit angekommen, mit der Du planen kannst.

Nur nicht einfach nur auf die Parkbank setzen und essen.

Spiele für die Pause auf der ReiseDie Pausenplanung muss nicht das Anhalten nach der Stoppuhr auf einem hässlichen Autobahnparkplatz sein. Für kurze und mittlere Strecken sind Raststätten eine Alternative. Hier sollte man auf die Qualität der Raststätte achten. Ein Tipp: Dort wo viele LKW’s stehen, ist die Raststätte meistens auch gut. Ein Blick auf den Parkplatz lohnt sich also manchmal. Fährst Du jedoch einen ganzen Tag, lohnt es sich für eine Pause auch mal ein einen Schlenker von der Autobahn in Kauf zu nehmen und ein paar schöne geografische Highlights anzusteuern. Berechne die Punkte auf der Strecke, die mit der Pausenplanung nach 2-3 Stunden übereinstimmen und suche auf dem Straßenatlas in der Nähe nach Seen, Nationalparks, Aussichtspunkte oder bekannte Sehenswürdigkeiten? Für soetwas könnte es sich auch lohnen die geplante Pause auf eine halbe Stunde bis Stunde zu verlängern. Es lenkt ab, erfrischt den Geist und Körper und gleichzeitig lernt man die Landschaft, die man eigentlich im Eiltempo durchquert hätte, besser kennen. Immer nach dem Prinzip „Der Weg ist das Ziel“. Ihr werdet sehen, wie entspannend eine solche Pause für alle sein kann und wie viele neue Eindrücke vor allem ältere Kinder davon mitnehmen können. Während der Pause sollte Bewegung und Abwechslung an oberster Stelle stehen: Von Frisbee, Ballspielen, Federball, Seifenblasen, Spielplatz, Wettrennen zum Klo uvm. ist alles erlaubt, was Spaß macht und Bewegung verschafft.

Papierflieger SpieleAnhand der Fahrzeit, der Pausenplanung und der geplanten Ankunftszeit, kanns Du nun die Abfahrtzeit berechnen. Verkehrsmittel wie Fähre und Flugzeug, geben eine festgelegte Ankunftszeit vor, die Du unbedingt einhalten musst. Hier bleibt Dir nur wenig Spielraum. Bei Ferienhäusern und Hotels bist Du etwas flexibler und Du kannst eher von einem Zeitfenster von mehreren Stunden ausgehen – das hilft bei der Planung. Denn nicht jede Abfahrtzeit eignet sich für jedes Alter der Kinder. Bei kleinen Kindern, kann ein Abfahren in der Nacht Sinn machen, denn sie haben die praktische Angewohnheit, das sie noch relativ gut im Auto schlafen können. Ältere Kinder hingegen tun sich schwer im Auto zu schlafen. Für sie ist das Abfahren in der Nacht zwar ein Abenteuer, aber der Schlafmangel macht sich während der Fahrt und bei der Ankunft durchaus bemerkbar. Wichtig für die Sicherheit ist, dass auch der oder die Fahrer genug Schlaf vor der Fahrt tanken. 4-6 Stunden ist ein Minimum, das jeder sich vor einer langen Reise gönnen sollte, um konzentriert und sicher fahren zu können. Klappt die Planung so nicht, dann überleg doch, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, die Strecke in 2 Tagen zu fahren und unterwegs eine günstige Übernachtung einzuplanen. Bed & Breakfast Hotels oder Jugendherbergen/Hostels bieten günstige Übernachtungsmöglichkeiten an und die Reise wird dadurch für Eltern und Kinder entstresst.

Tipp 2: Packe sicher und kinderfreundlich

Kinder sicher im AutoJeder muss genug Platz und Bewegungsfreiheit haben: Wenn alle Mitreisenden eingequetscht zwischen Taschen und Koffern klemmen, dann wird schon eine einzige Stunde Fahrt zur Tortur. Wie ist es dann erst mit einer ganzen Tagestour. Da helfen dann auch keine Pausen. Jeder sollte genug Platz für seine Beine haben, seine Position leicht verändern können und eine freie Sicht aus den Fenstern haben. Gerne packen Eltern die Fußräume ihrer Kinder voll, weil die ja noch „klein“ sind und die Beine anwinkeln können. Gerade Kinder brauchen aber genug Fußfreiheit, um die Beine baumeln zu lassen und wenigstens ein Minimum an Bewegung zu haben. Schön ist es, wenn der Platz nach einer Pause auch mal getauscht wird, damit die Aussicht sich ändert, der Gesprächspartner neben einem neu ist oder der Bewegungsspielraum sich auch mal ändert. Es ist kein Drama, wenn auch ein Erwachsener mal hinten sitzt und ein Kind als Beifahrer. Grundsätzlich sollten Eltern sowieso bei Babys und Kleinkindern hinten neben dem Kind mitfahren, um es zu betreuen. Wichtig! Achte auch bei der Kleidung auf Bewegungsfreiheit. Eine enge Hose mit Gürtel wird zu quälenden Bauchschmerzen, ein warmer Pulli, den man nicht alleine ausziehen kann wird zum Brutkasten und Schuhe, die man während der Fahrt nicht leicht abstreifen und bei der Pause schnell wieder anziehen kann, werden schwer und ungemütlich. Besser also bequem und einfach, als schick und eng.

Kinder müssen in einem altersgerechten Kindersitz und sicher angeschnallt mitreisen.

Sicherheit geht immer vor:  Noch immer sieht man oft Kinder, die zwischen den Vordersitzen während der Fahrt herumturnen, deren Gurte nur locker unter den Armen verbunden sind oder die in einem Sitz sitzen, der für Alter vollkommen ungeeignet ist. Bitte gewöhn Dein Kind von Anfang an daran, ordentlich in einem entsprechenden Sitz zu sitzen. Du würdest Dir die bleibenden Schäden nach einem Unfall oder sogar den Tod wegen Deiner Nachlässigkeit niemals verzeihen. Außerdem: Beim Ein- und Aussteigen müssen die Plätze barrierefrei erreichbar sein. Gerade in einer Notsituation, sollte es nicht dazu kommen, dass man ein Kind vom Rücksitz erst noch „ausgraben“ muss. Schwere und spitze Gegenstände gehören grundsätzlich auf den Boden des Kofferraums oder in die Dachbox. Sie können zu gefährlichen Geschossen werden bei einer Notbremsung. Ein Koffer, der mit Wucht in den Nacken eines Mitreisenden auf der Rückbank schiesst, kann schwere Verletzungen nach sich ziehen. Beim Packen für den Urlaub gilt nicht das Prinzip: Das passt bestimmt auch noch rein, sondern eher, „was brauchen wir wirklich“.

Das Packsystem ist ganz einfach: Wählt Gepäckstücke, die ähnliche Formen haben, so stapelt es sich besser. Kleinigkeiten (Schuhe, Bälle) oder weiche Gegenstände (Kissen, Jacken) können zum Füllen der Lücken verwendet werden. Leicht erreichbar sollten die Dinge sein, die man während der Reise braucht: Picknickkorb, Waschbeutel, Reiseapotheke, Ersatzkleidung, Spielsachen, Reiseunterlagen. Manche der Dinge braucht man nur während der Pause und können gut nach hinten in den Kofferraum verschwinden. Andere Dinge braucht man während der Fahrt. Kinder sollten jeder für sich eine eigene kleine Spieltasche packen und bei sich in der Nähe haben: Hier kann alles rein, was das Kind gerne hat und was man während der Fahrt gut brauchen kann: Malbücher, Stifte, mp3 Player mit Hörbüchern, Kuscheltier, kleine Spielfiguren, Kartenspiel, evtl. ein Buch (Vorsicht das Lesen während der Fahrt kann zu Kopfschmerzen führen). Kleinkram, der schnell herunterfällt oder Platz  braucht, wie Lego, Puzzle, Würfelspiele etc. sind für Fahrten nicht geeignet. Außer ein Erwachsener sitzt hinten und möchte ständig im Fußraum herum kriechen. Wichtig… für jedes Kind ein Kuschelkissen, damit man auch mal gemütlich dösen oder schlafen kann.

Tipp 3: Eine gute Verpflegung verkürzt jede Fahrt

Jede Autofahrt braucht eine abwechslungsreiche Küche. Alles, was krümelfrei, ohne Geschmiere und einfach portionierbar gegessen werden kann, eignet sich für die Bordküche. Kinder lieben Schokolade und Kekse – auf einer Autofahrt können diese aber so viel Zucker zuführen, dass man am Ende zankende, tobende und ungeduldige Zuckerflash-Kinder auf der Rückbank hat. Also zuckerhaltige Naschereien nur in Maßen und für besondere Augenblicke, wenn alles andere versagt, aufheben. Auch Kost, die schwer im Magen liegt und alle Energie in den Verdauungstrackt zwingt, gehört nicht auf eine Autofahrt. Sie ermündet vor allem den Fahrer. Geeignet sind Gemüse und Obst, das in handliche Sticks geschnitten ist,  geschmierte Brötchen, mit dem Lieblingsbelag der Kinder (in Brottüten verpackt und beschriftet) oder Salzstangen. Jede Familie hat da ihre eigenen Leckereien, die sie gerne mitnimmt.

Verpackt in handlichen und wiederverschließbaren Dosen in einer nach oben offenen Tasche im Fußraum, ist der perfekte Ort für die mobile Küche. Eine Kühltasche kann man im Kofferraum für die längeren Pausen aufbewahren. Wer noch an Plastikschüsseln oder -teller denkt, kann auch Kekse und Gemüse einfach portioniert nach hinten reichen, ohne angerissene Tüten und deren Inhalt später zwischen den Sitzen heraus pulen zu müssen. Jeder sollte eine verschließbare Trinkflasche bei sich haben und falls Medikamente gebraucht werden, müssen diese auch in Reichweite sein. Eine Mülltüte, ein kleines Küchenmesser, eine Taschentücherbox und/oder Feuchttücher runden die Küche sinnvoll ab.Übrigens muss nicht zwingend die Mutter die Küchenchefin sein. Auch größere Kinder können die Aufgabe übernehmen und dürfen sich Küchenchef/in nennen.

Wer an Reiseübelkeit leidet, sollte entsprechende Medikamente vorher einnehmen. Nichts ist schlimmer als ein spuckendes Kind im Auto und der Geruch, der anschließend an allem haftet.

Tipp 4: Fantasiereich beschäftigen

„Wann sind wir da?“ – der Satz, der jedem autofahrenden Elternteil regelmäßig Schweißperlen auf die Stirn zaubert, denn wenn einmal der Satz fällt, hört es meist bis zum Ende der Fahrt nicht mehr auf. Und dabei ist es egal, wie lange – oder wie kurz – man bereits unterwegs ist. Wenn dieser Satz fällt, dann müssen alle Register der Beschäftigung gezogen werden. Wir haben Euch hier ein paar Tipps zusammengestellt, die sich auf Reisen bewährt haben:

Reisekarte für Kinder zum AusmalenDie Kinder-Reisekarte: Der ultimative „Wann sind wir da“-Killer ist eine eigene Reisekarte für jedes Kind. Nimm einen DIN A3 Malblock, einen schwarzen Stift und eine Karte mit Deiner Reiseroute. Zeichne die Route grob ab. Male die Straßen so, dass man sie ausmalen kann und unterteile sie in Abschnitte, vor allem wenn größere Städte kommen oder der Wechsel auf eine andere Straße. Am Anfang der Route kannst Du Dein Haus und Euer Auto mit der ganzen Familie zeichnen und am Ende das Bild vom Ziel. Auch neben die Strecke kannst Du Bilder von Bergen, Seen, Windrädern, Städten mit ihren Namen oder Verwandte und Freunde, die dort wohnen, zeichnen. Je nach Alter des Kindes kann die Karte mehr geografische Informationen enthalten oder weniger. Wichtig! Alles darf nur mit schwarzen Umrissen gezeichnet sein und zum Ausmalen einladen. Male auch gleich noch die Karten für die Rückreise und lege sie zu Deinen Reiseunterlagen. Jedes Kind bekommt nun seine eigene Reisekarte. Während der Fahrt darf es immer die Abschnitte ausmalen, die man bereits geschafft hat. Es lernt dabei nicht nur spielerisch Geografie und das Lesen von Straßenkarten, sondern sieht auf einen Blick, wie lang die Strecke noch ist. Die Frage „Wie lange dauert es noch“ erledigt sich damit fast von selbst.Der Aufwand ist zwar groß, aber Du wirst die Karten nach dem ersten Einsatz nie mehr missen wollen…

Der „Wann sind wir da“- Joker: Sollte die ultimative Frage doch noch aufkommen, kann man sich vor Reiseantritt auf einen Joker einigen. Jedes Kind hat je nach länge der Strecke 2mal oder 4mal die Möglichkeit diese Frage zu stellen. Plötzlich merkst Du, dass die Frage nicht mehr aus reiner Langeweile inflationär gestellt wird, sondern sich das Kind sehr genau überlegt, wann es sie stellt. Die Eltern müssen natürlich gut mitzählen und vorher festlegen, wie oft der Joker gewährt wird, denn bei mehreren Kindern multipliziert sich die Häufigkeit natürlich.

Ratespiele: Wenn die „Wann sind wir da“-Frage gelöst ist, kann man sich anderen Spielen widmen. Ratespiele sind der Klassiker unter den Autospielen. Von „Ich sehe was, was Du nicht siehst“, bis „Stadt-Land-Fluss“, Autokennzeichen-Raten, Automarken-Raten, Hauptstädte aufzählen, „Ich packe in meinen Koffer“, Teekesselchen… Es gibt ganze Spielebücher, die sich nur mit dem Thema „Reisespiele“ beschäftigen. Es lohnt sich ein solches Buch anzuschaffen und vorab zu studieren.

Spielen, Malen, Rätseln: Alles, was man am Platz machen kann, ist während einer Autofahrt perfekt. Auch auf grünebanane.de gibt es dazu jede Menge Vorlagen, die Du Dir downloaden und herunterladen kannst:

Logo soundcloudLieder & Reime: Das Wandern ist des Müllers Lust, ist nicht umsonst ein Klassiker des reisenden Fußvolks. Für das Reisen im Auto bietet sich das gemeinsame Singen genauso an. Dabei darf durchaus jedes Kind eigene Lieder vorschlagen. Wichtig ist nur, dass der Großteil der Sänger die Lieder kennen sollte. Lustig sind Mitmach-Lieder, wie „Meine Oma aus Marokko“, „Auf der Mauer auf der Lauer“, „Wer will fleissige Handwerker seh’n“, „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“, „Die Fröschelein“, „10 kleine Zappelfinger“, „Himpelchen und Pimpelchen“. Ältere Kinder kann man mit solchem Kinderkram kaum noch begeistern. Hier hilft es, ihnen vorab die Rolle des DJ’s zu übertragen, d.h. sie sammeln die Lieblingslieder von allen Mitreisenden und brennen Themen CD’s: Eine KuschelCD für ruhige Fahrten zum Dösen, eine RaserCD für die schnelle Fahrt auf der Autobahn, eine Gute-Laune CD, um die Stimmung zu heben im Stau, eine Mitsing CD mit Liedern, deren Texte man gut mitgrölen oder trommeln kann. Auf jeder CD sollten abwechselnd Lieder von jedem vertreten sein, so hat jeder im Auto Spaß daran. Übrigens haben wir auf unserem Soundcloud-Kanal jede Menge muslimische Kinderlieder zum kostenlosen Download. Lade Dir Deine Lieblingslieder herunter und brenne sie auf CD und bei vielen Liedern gibt es auch die passenden Liedtexte auf grünebanane.de zum Ausdrucken und mitlesen.

Hörbücher: Der ultimative Zeitkiller auf langen Fahrten sind Kindergeschichten zum Anhören. Man kann bekannte Geschichten aus Literatur und Fernsehen als CD oder als Download fast überall günstig kaufen. Kostenlose muslimische Geschichten gibt es übrigens auch auf grünebanane.de zum Download. Damit kannst Du über 1 1/2 Stunden Autofahr sinnvoll überbrücken.

Einfach herunterladen und auf CD brennen >> Hörspiele auf unserem Soundcloudkanal

Wer technisch entsprechend ausgerüstet ist, kann natürich die Autofahrt auch mit ganzen Kinofilmen auf DVD-Playern und auf Tablets überbrücken. Der „ultimative Babysitter“ ist und bleibt auch im Auto der Fernseher. Ob man das möchte und wie oft diese Art des Reisens zum Einsatz kommt, bleibt jeder Familie selbst überlassen.

Verantwortung: Auf einer Reise gibt es nicht nur den Fahrer. Auch andere wichtige Rollen wollen besetzt werden und können abwechselnd – auch von Kindern – übernommen werden. So wird jeder in die Reise mit eingebunden und wird nicht nur passiv kutschiert. Hier einige Rollen, die es geben kann:

  • Küchenchef (Erläuterung siehe Tipp 3 Verpflegung),
  • Reiseführer für ältere Kinder, die Reiseinformationen auf der Strecke aus einem Reiseführer spannend erzählen können.
  • Navigator, der mit einem Straßenaltlas auf dem Schoß den Fahrer navigiert. Das technische Navi kann man ja mal auf stumm schalten und nur im Notfall konsultieren.
  • Lagerverwalter, dem das komplette Angebot an Spielsachen, Hilfsmitteln (Taschentücher etc.) und Infrastruktur (Decken, Kissen etc.) untersteht.
  • Chronograph, der die Frage „Wann sind wir da“ sicher und fachmännisch beantwortet
  • Finanzchef, der vor allem auf Mautstrecken das erforderliche Kleingeld bereit hält

Tipp 5: Sprich ein Bittgebet

Was bringt uns die beste Planung, wenn wir uns nicht dem besten Planer anvertrauen. Keine Reise sollte ohne Seinen Beistand begonnen werden. Dabei kann man ein vorformuliertes Bittgebet verwenden, wie z.B.

Im Namen Allahs und alles Lob gebührt Allah.

Wie perfekt Er ist, Er, der uns dies dienstbar gemacht hat und wir wären hierzu ja nicht imstande gewesen.

Alles Lob gebührt Allah, Alles Lob gebührt Allah, Alles Lob gebührt Allah.

Allah ist der Größte, Allah ist der Größte, Allah ist der Größte.

Wie perfekt Du bist, Oh Allah, ich habe meiner Seele Unrecht getan, vergib mir, denn niemand kann Sünden vergeben außer Dir.

Oder jeder hebt zu Beginn der Reise seine Hände und spricht einen Wunsch aus, den alle in der Familie mit „Amin“ beantworten und man in dieser Weise einmal eine Bittgebetsrunde durch die ganze Familie macht.

Dann kann die Reise wirklich starten und inschallah kehren alle wieder heil und sicher zurück! Bismillah

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